Leipzig 02.05.2025: In der vergangenen Woche hat sich in der Frage um die gefährdeten Ganztagsangebote (GTA) an der 60. Grundschule Leipzig erfreulicherweise einiges bewegt. Dank der intensiven und lösungsorientierten Bemühungen von Steven Machlitt, Leiter des Referats Grund- und Förderschulen beim Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB), konnte am Mittwoch 27.08. ein gemeinsamer Gesprächstermin mit allen beteiligten Stellen stattfinden. Laut Herrn Machlitt war die Atmosphäre konstruktiv, und es wurde deutlich, dass alle Beteiligten – Schule, Hort, Stadt Leipzig und LaSuB – an einer Lösung arbeiten. 

Aktueller Stand (Update vom 06.09.2025):
Trotz weiterer Gespräche konnte bislang keine Kooperationsvereinbarung geschlossen werden. Die Fördermittel sind weiterhin gesichert, können jedoch nur bei Einigung abgerufen werden. Der Förderverein betont, dass eine Vereinbarung in der kommenden Woche zwingend notwendig ist, um die GTA-Angebote für dieses Schuljahr zu ermöglichen. Alle weiteren Maßnahmen – wie die geplante Mediation – sollten auf dieser Einigung aufbauen, nicht ihr vorausgehen.

🔔 Update-Hinweis (10. September 2025)

Update: Ein Kompromiss zur Kooperationsvereinbarung wurde erzielt. Die Unterzeichnung durch Schule, Hort und Stadt erfolgt diese Woche.
🎉 Damit sind die Ganztagsangebote (GTA) für dieses Schuljahr gesichert.

Die nachfolgende Darstellung zeigt den Stand vor dieser Einigung. Aktuell arbeiten alle Beteiligten im Rahmen einer extern begleiteten Mediation an einer langfristigen Lösung – im Interesse unserer Kinder.


Stand 02.05.2025 Vereinbarte Schritte im Überblick :

  • Mediation geplant:
    In der Woche ab dem 1. September sollen Termine für ein Mediationsverfahren zwischen Schule und Hort vereinbart werden. Ziel ist es, noch in dieser Woche eine Kooperationsvereinbarung abzuschließen. Der nächste zentrale Gesprächstermin ist für Donnerstag, den 4. September 2025 angesetzt. Wir hoffen sehr, dass sich im Sinne unserer Kinder weitere Fortschritte ergeben und sich alle Beteiligten auf eine tragfähige Lösung einigen.
  • Fördermittel vorerst gesichert
    Das LaSuB hat angefragt, die Fördermittel zunächst zurückzuhalten, um Zeit für die Klärung der offenen Punkte zu gewinnen. Das Sächsische Kultusministerium hat dieser Bitte inzwischen offiziell zugestimmt – unser Förderantrag ruht und verfällt aktuell nicht.
    Uns ist jedoch bewusst, dass dieser Aufschub nicht unbegrenzt möglich ist. Daher hoffen wir auf eine zeitnahe Einigung.

Rückmeldung vom Amt für Schule zur Situation

Am 02. September haben wir eine schriftliche Rückmeldung vom Amt für Schule, konkret von Frau Constandina Triandafillidu, Sachgebietsleitung Horte, erhalten. Darin wird betont, dass die Nichtunterzeichnung der Kooperationsvereinbarung keine spontane oder leichtfertige Entscheidung war. Vielmehr habe es in der Vergangenheit Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit gegeben, die aus Sicht des Horts und des Amtes eine tragfähige Vereinbarung bislang verhindert hätten.

Als konstruktiven Schritt kündigt das Amt für Schule die Einsetzung einer externen Prozessbegleitung an, die durch das Amt finanziert wird. Ziel ist es, eine partnerschaftliche Basis zwischen Schule und Hort zu schaffen und gemeinsam eine Kooperationsvereinbarung zu erarbeiten, die nicht nur formal besteht, sondern auch gelebt wird.

Wir begrüßen diesen Schritt ausdrücklich und sind dankbar für die nun beginnende Kommunikation. Gleichzeitig hoffen wir, dass dieser Prozess zügig und lösungsorientiert verläuft – denn das Wohl der Kinder sollte für alle Beteiligten im Mittelpunkt stehen.

Hinweis zur Aktualisierung des Artikels am 03.09.2025

Dieser Artikel wurde gegenüber der vorherigen Fassung wesentlich erweitert, da uns inzwischen eine offizielle Rückmeldung seitens der Stadt Leipzig, konkret vom Amt für Schule, erreicht hat. Die darin enthaltenen Informationen – insbesondere zur geplanten externen Prozessbegleitung und zur Einschätzung der bisherigen Zusammenarbeit – wurden in die aktuelle Version aufgenommen. Wir begrüßen diesen Schritt der Kommunikation ausdrücklich und sehen darin eine wichtige Grundlage für den weiteren Lösungsprozess. Die vorherige Version des Artikels spiegelte den Stand vor Eingang dieser Rückmeldung wider.

Update vom 05.09.2025

Der zentrale Gesprächstermin am 4. September zwischen den Verantwortlichen von Schule und Hort hat leider noch nicht die erhoffte Einigung gebracht. Zwar wurde erneut deutlich, dass beide Seiten an einer Lösung interessiert sind, jedoch brachte der Hort im Gespräch zusätzliche Punkte ein, die vor einer Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung noch geklärt werden müssen.

Trotz dieser Verzögerung bleibt die Hoffnung bestehen, dass beim neu vereinbarten Folgetermin am kommenden Dienstag eine Klärung dieser offenen Punkte gelingt. Ziel bleibt es, wie bereits in der vergangenen Woche vereinbart, noch bis zum 12. September eine tragfähige Kooperationsvereinbarung für das laufende Schuljahr zu schließen. Im Anschluss soll ein Mediationsverfahren starten, das die bestehenden Differenzen zwischen Schule und Hort systematisch aufarbeitet und langfristig zu einer verbesserten, partnerschaftlichen Zusammenarbeit führt. Wir sind zuversichtlich, dass dieser Prozess – getragen von allen Beteiligten – im Sinne der Kinder erfolgreich verlaufen kann.

Update vom 06.09.2025 zum Schreiben der Hortleitung vom 5. September

Im Zusammenhang mit dem Schreiben der Hortleitung vom 5. September möchten wir als Förderverein einige Punkte aus unserer Sicht klarstellen. Wir begrüßen ausdrücklich die angekündigte externe Prozessbegleitung und unterstützen das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Hort langfristig zu verbessern – zum Wohle der Kinder.

Der Hinweis im Schreiben des Horts, dass weiterhin „vielfältige Freizeit- und Bildungsangebote“ stattfinden, darf aus unserer Sicht nicht darüber hinwegtäuschen, wie gravierend der Wegfall der GTA-Angebote tatsächlich wäre. Ohne eine Kooperationsvereinbarung können die dafür vorgesehenen Fördermittel nicht abgerufen werden – und zahlreiche schulische Angebote würden in diesem Schuljahr entfallen. Besonders betroffen wäre die individuelle Förderung im schulischen Alltag, die durch die GTA-Angebote gezielt unterstützt wird. Ein Verzicht darauf würde die Bildungs- und Entwicklungschancen der Kinder spürbar einschränken – und das kann nicht im Interesse der Kinder sein.

👉 Weitere Informationen zum Thema GTA und zu den konkret betroffenen schulischen Angeboten finden Sie hier. 🔗

Unser dringlichstes Anliegen ist daher, dass die Kooperationsvereinbarung in der kommenden Woche geschlossen wird. Nur so können die GTA-Angebote gesichert werden. Alle weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit – wie die externe Prozessbegleitung – sind wichtig und sinnvoll, sollten aber auf dieser Vereinbarung aufbauen und nicht deren Voraussetzung sein.

Unsere Kommunikation verfolgt das Ziel, Eltern frühzeitig und transparent zu informieren. Dass dies im Schreiben des Horts als störend empfunden wird, bedauern wir. Wir sehen darin jedoch keinen Widerspruch zur gemeinsamen Verantwortung, sondern einen Beitrag zur Offenheit und zum Vertrauen in unserer Schulgemeinschaft.


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